Kiefergelenke / CMD

Kiefergelenke / Craniomandibuläre Dysfunktion CMD 

Haben Sie schon länger diffuse Beschwerden, von denen niemand bisher sagen kann, welche Ursache dahinter stecken könnte ? 

Haben Sie Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen, unter Umständen auch mit anderen begleitenden Symptomen - aber laut Untersuchungen sei alles ok ?

Haben Sie das Gefühl, Sie selbst oder Ihr ganzer Körper steht unter Spannung oder schmerzt, haben bisher keinen Weg gefunden diese nachhaltig los zu werden und niemand hat eine Idee dazu ?

Dann wird es vielleicht Zeit mal zu prüfen, ob nicht eine craniomandibuläre Dysfunktion - CMD Auslöser oder Verursacher dieser unklaren Beschwerden sein kann.

Craniomandibuläre Dysfunktion CMD - Das 1. Chamäleon in der Orthopädie

Die CMD ist weit verbreitet und sie kann gravierende Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und die Leistungsfähigkeit haben. Dennoch wissen wenige Betroffene, was eine craniomandibuläre Dysfunktion - CMD genau ist oder dass sie für anscheinend therapieresistente Beschwerden verantwortlich sein kann. 

Hier wollen wir versuchen, etwas über die Entstehung, die möglichen Symptome und Behandlungsansätze dieser chronischen und oft unterschätzten Erkrankung aus physiotherapeutischer Sicht zu erläutern.

Die Betrachtung der Erkrankungszahlen zeigt, warum eine craniomandibuläre Dysfunktion CMD durchaus auch als Volkskrankheit bezeichnet werden kann. Der CMD-Dachverband schreibt auf seiner Website, dass 7 Millionen Menschen in Deutschland von craniomandibulärer Dysfunktion CMD betroffen sind.Cranioconceptaus Hannover schreibt auf seiner Website, dass jedes Jahr in Deutschland mehrere 100.000 Menschen neu an CMD erkranken.
Aufgrund der hohen Zahl an Betroffenen nimmt der Wissensdurst außerhalb medizinischer Fachkreise merklich zu. Innerhalb unterschiedlicher fachärztlicher Richtungen führt die craniomandibuläre Dysfunktion - CMD allerdings leider noch ein medizinisches Schattendasein. Diese Einschätzung als medizinisches Anhängsel mag mehrere Gründe haben:

Zum einen kann es sein, dass zu wenig darüber aufgeklärt wird, durch welche anatomischen und physiologischen Zusammenhänge eine CMD ein so ausgeprägtes Symptombild hervorrufen kann, wie es ihr nachgesagt wird.

Auf der anderen Seite gibt es eben auch nicht wenige Patienten, die schon eine Schienentherapie begonnen oder aber auch eine zweite oder dritte Schiene ausprobiert haben und trotzdem scheint die Schienentherapie nicht dauerhaft zu helfen. Auch dieser Umstand lässt, insbesondere im Bereich der Medizin, verständlicher Weise Zweifel daran aufkommen, dass eine CMD so weitreichende Folgen haben kann.
Wir haben in unserer Praxis für Physiotherapie zum Teil selbst als Betroffene, aber auch im familiären Umfeld leider ähnliche Erfahrungen gemacht. Das gilt einerseits für die ausprobierte Anzahl an Schienen, als auch für das fehlende Verständnis der Zusammenhänge einer CMD und therapieresistenter Beschwerden. 

Daher wollen wir mit den nachfolgenden Seiten zum Thema craniomandibuläre Dysfunktion versuchen nachvollziehbar zu machen, aufgrund welcher Zusammenhänge ausgeprägte oder nicht erklärbare Beschwerdebilder Folge einer CMD sein können. Darüber hinaus erscheint es uns wichtig, unsere therapeutische Vorgehensweise vorzustellen, der auch eine Struktur zugrunde liegt, um eine CMD nachhaltig behandeln zu können. Eine ursächliche CMD-Therapie ist nach unseren Erfahrungen häufig ein langer Weg, der sowohl der Komplexität dieser Erkrankung, als auch einer späten Diagnose geschuldet sein kann.
Viele Zusammenhänge der Erkrankung craniomandibuläre Dysfunktion - CMD sind noch nicht abschließend ausgeforscht oder aber auch noch nicht weitreichend genug veröffentlicht. Deshalb wollen wir noch darauf hinweisen, dass unsere Beschreibungen der Zusammenhänge als Modelle zu verstehen sind. Ein Modell versucht, die Wirkungsweise oder die Zusammenhänge von Prozessen nachvollziehbar zu beschreiben, ohne den Anspruch zu erheben, dass es auch tatsächlich so der Realität entspricht.

Für eine bessere Verständlichkeit und um für den Laien nachvollziehbare Informationen anzubieten, werden bestimmte Sachverhalte vereinfacht bzw. verkürzt und möglichst ohne Fachbegriffe dargestellt.
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